Weber ärgert ihre Ex-Kolleginnen

Was das 3:3-Remis der Landesliga-Damen des TC Lilienthal beim Club zur Vahr II zum Auftakt der Tennis-Sommerrunde wert ist, wird wohl erst am Ende aller vier Punktspiele klar sein. Denn eigentlich hatten sich die Lilienthalerinnen mehr erhofft. Sie wollten mit einem Sieg zum Start ein Ausrufezeichen setzen. "Aber so, wie es gelaufen ist, sind wir nicht unzufrieden, dass es ein Punkt geworden ist", sagt Inken Breyer.
Der Blick auf die Formation des Gegners ließ erahnen, dass es mit einem lockeren Aufgalopp nichts werden würde. Denn da stand an Nummer eins eine in Lilienthal bestens Bekannte: Laura Weber. Sie schwang einst den Schläger für den TCL, ist darüber hinaus als Trainerin und Spielerin sehr erfahren. Das machte die Aufgabe in diesem Prestigeduell schwieriger. Und die Gäste sahen sich bestätigt: Weber sammelte zwei der drei Punkte für den Club zur Vahr. "Ich glaube, dass wir mindestens einen Sieg mehr geholt und gewonnen hätten, wenn Laura nicht dabei gewesen wäre", sagte Breyer.
Doch Weber war dabei – und zeigte ihre Klasse im Spitzeneinzel. Monika Malczak, die neue Lilienthaler Nummer eins, hielt bis zum 3:3 im ersten Durchgang gut mit, kassierte dann aber ein Break. Weber, deren Leistungsklasse 6,1 für Breyer kein Ausdruck ihrer eigentlichen Stärke ist, ließ sie danach nicht mehr zurück ins Spiel. Sie streute viele Stopps ein, Malczak musste ordentlich ackern. "Dann wird es sehr schwer", wusste Breyer und konnte ihrer Mitspielerin ihre Niederlage nicht verübeln.
Geschlagen geben musste sich auch Katarina Gromilina. Das Ergebnis – 5:7, 0:6 – war allerdings paradox: "Katarina hat im zweiten Satz besser gespielt als im ersten. Da war sie sehr passiv. Im zweiten Satz hat sie mehr gemacht und versucht, das Spiel an sich zu reißen", sagte Breyer. Kim-Jolie Bolfraß hatte allerdings auf fast jeden Angriffsversuch eine Antwort, meist sogar eine gut platzierte. "Am Ende hat Katarina die Fehler gemacht und Kim die Punkte", fasste Breyer das Geschehen zusammen.
Doch Lilienthal blieb im Rennen. Auch, weil Ann-Christin Tietjen ihr Duell gegen Ex-Mitspielerin Paulina Walter nach verlorenem ersten Satz noch drehte. "Der Schlüssel war ihre Ruhe. Anni neigt dazu, dass sie ein bisschen unruhig wird, wenn es nicht läuft. Aber sie war dieses Mal darauf eingestellt, dass sie den ersten Satz verlieren könnte. Sie hat lange kein Einzel mehr in den Punktspielen gespielt und hat Zeit gebraucht, um reinzufinden. Aber ab dem zweiten Satz ist sie aggressiver geworden und hat verdient gewonnen", sagte Breyer zur Wende, die Tietjen mit 6:3, 6:3 schaffte.
Den zweiten Einzelpunkt sicherte Noemi Sarah Böske. "Sie ist eine Bank", lobte Breyer die TCL-Jüngste, die Anna Schleef, ebenfalls eine Ex-TCL-Spielerin, deutlich in zwei Sätzen bezwang. "Noemi hat das mit einer großen Ruhe gespielt. Anna wollte dagegen schnell punkten, aber Noemi hat kaum Fehler gemacht, alles wieder zurückgebracht und ihre Gegnerin gut laufen lassen", kommentierte Breyer den Auftritt Böskes.
Die beiden Doppel mussten also die Entscheidung bringen. Inken Breyer und Katarina Gromilina hatten mit Paulina Walter und Lea Emilia Kaemena wenig Probleme und gewannen glatt. Das Zusammenspiel des Duos funktionierte. Die Einzelniederlage hatte bei Gromilina keine Spuren hinterlassen. Sie agierte sicher, vor allem ihre Aufschläge waren eine Waffe. Wenn die Gegnerinnen sie wieder Richtung Lilienthaler Spielhälfte zurückschlugen, lauerte Breyer am Netz und punktete. "Wir hätten vielleicht sogar höher gewinnen können", sagte die Mannschaftsführerin. Sie blickte nach dem schnellen Sieg sofort auf das Geschehen auf dem anderen Platz. Dort zeigten Monika Malczak und Ann-Christin Tietjen, dass auch sie gut harmonieren. Den ersten Satz holten sie sich gegen Kim-Jolie Bolfraß und Laura Weber. Doch dann riss Weber das Spiel an sich. Sie führte die Wende herbei, die den TCL das Doppel und einen Punkt in der Landesliga kostete.
Ein Saisonstart zum Vergessen war es trotzdem nicht. Es ist noch alles drin für Breyer und Co., schließlich endete auch das Duell zwischen dem SV Germania Helstorf und dem TC Sommerbostel unentschieden. Dieses Remis dürfte den Lilienthalerinnen besser geschmeckt haben als das eigene.
 
Quelle: Weser Kurier/ Lilienthal/ Thorin Mentrup vom 15.06.2021


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