TCL-Trio in der nächsten Runde

Das Wetter war nicht immer das beste, darum ging's für einige Matches in die Halle. Aber bei den stark besetzten Volksbank Open in Lilienthal hat ein TCL-Trio schon mal die Qualifikation überstanden.


Lilienthals formstarke Ann-Christin John gewann ihr Auftaktmatch 6:3, 6:2 gegen die Hamburgerin Michelle Korpys. (Hans-Henning Hasselberg)

Die Lilienthaler Volksbank Open sind mit den Qualifikationsspielen am Mittwoch und Donnerstag gestartet. Viel Regen am ersten Tag machte den Tennis-Start nicht einfach. Daraufhin wurden Partien unter anderem in der Halle ausgetragen, um den Spielplan nicht komplett auseinanderzureißen. „Es lief größtenteils nach Plan. Bereits begonnene Matches wurden in der Halle fortgesetzt, wenn beide Spieler sich einig waren“, erklärte Susanne Hogenkamp von der Turnierleitung.

Neben sieben Lilienthalern und Lilienthalerinnen war noch Megan Bruns vom Beckedorfer TC aus dem Kreis Osterholz in der Qualifikation unterwegs. Bruns verlor allerdings mit 1:6, 1:6 in ersten Runde. Die Beckedorferin ist zwar mit drei Leistungsklassen besser eingestuft als Valeriia Bazhanova (LK 18), trotzdem verlief die Partie ganz anders. Bei den Damen schaffte es Inken Breyer (LK 7) ebenfalls nicht in die nächste Runde. Breyer hatte es mit Sabrina Götzen (LK 7) vom TC Blau-Weiß Delmenhorst zu tun. Die beiden kennen sich zu gut, denn gegen die ehemalige Falkenbergerin verlor Breyer bereits ihr Turnierspiel im vergangenen Jahr. Diesmal war die Angelegenheit deutlich knapper bei der 7:6, 0:6, 4:10-Niederlage. Breyer wirkte leicht angeschlagen, wodurch der zweite Satz schnell verloren ging. Ein Match, das ebenfalls in der Halle zu Ende gespielt wurde.

Ganz anders aus TCL-Sicht sah es dagegen bei Ann-Christin John (LK 7) aus. Sie gewann ihr Auftaktmatch 6:3, 6:2 gegen die Hamburgerin Michelle Korpys (LK 13). Im Finale der Qualifikation wartet Nummer sieben der Setzliste und die derzeitige 349. der deutschen Rangliste. Keine einfache Aufgabe, aber dass John in guter Form ist, bestätigt Hogenkamp: „Sie hat einen Lauf und sich im Sommer stark verbessert.“

Von den fünf Herren, die in die Qualifikation am Mittwoch gestartet sind, haben es zwei in die nächste Runde geschafft. Johannes Gildemeister, Niklas Hansmann und Leon Hannwacker hatten nur wenig Chancen, bei einem hochkarätig besetzten Feld weiterzukommen. Gildemeister (LK 11) verlor glatt in zwei Sätzen mit 3:6, 1:6 gegen den Bremerhavener Dennis Haack (LK 9). Deutlich knapper verlief das Match zwischen Leon Hannwacker (LK 8) und Julian Kleinert (LK 6) vom Großflottbeker THGC.

Auch hier konnte sich der Lilienthaler nicht durchsetzen. Hannwacker verlor 4:6, 4:6. Das größte Los-Pech hatte wohl Hansmann (LK 9). Gegen die zwei der Setzliste und Nummer 409 der deutschen Rangliste, Moritz Melchior, hatte Hansmann bei der 2:6, 2:6-Niederlage wenig entgegen zu setzen.

Niklas Richter (LK 2) und Peer Wehking (LK 7) meisterten dagegen ihre Aufgaben und haben jeweils im Finale die Chance, einen der acht noch verblieben Hauptfeldplätze zu erhalten. Richter gewann als Favorit mit 6:3, 7:6 gegen Marc Leonard Schulte (LK 8) vom TuS Wettbergen Hannover. Wehking traf auf John Giesberts, dem er bereits 2016 in der Nebenrunde gegenüberstand. Erneut war Wehking der Sieger mit 6:3, 6:4. Im Finale wartet nun die fünf der Setzliste, Vincent Strauch.

Die Ergebnisse der Qualifikationsspiele von Donnerstag lagen bis Redaktionsschluss noch nicht vor. Zur Auslosung der Hauptrunde deutete Susanne Hogenkamp schon mal an: „Ich denke, dass das für unsere Lilienthaler zumindest machbar wäre.“

© Wümme Zeitung vom 07.09.2017 / Jorit Rolf-Pissarczyk


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