TCL-Damen müssen sich Spitzenreiter beugen
„Trotz der relativ deutlichen Einzelergebnisse waren wir aber mit unseren Spielen zufrieden“, versicherte Lilienthals Mannschaftsführerin Inken Breyer.
Die Gastgeberinnen traten gleich mit drei Akteurinnen mit der Leistungsklasse 1 an. Auch die Gegnerin von Lilienthals Nummer eins, Ann-Christin John, Evelyn Warkentin, gehörte dazu. „Aber auch wenn es Anni gut gemacht hat, war ihre Gegnerin am Ende ein bisschen präziser“, teilte Breyer mit. Warkentin ist gerade einmal 13 Jahre alt und trainiert als Mitglied der Tennis-Base in Hannover fünfmal in der Woche. Die sogar erst zwölfjährige Kontrahentin von Inken Breyer, Josy Daems, wird bereits in den Top 500 der deutschen Rangliste geführt. „Ich habe viel riskiert. Doch Daems ist unfassbar schnell und an alle Bälle noch irgendwie herangekommen“, informierte Breyer. Deshalb musste auch sie sich letztendlich glatt in zwei Sätzen beugen.
Kathleen Hogenkamp lieferte sich mit Nordhorns Leonie Möller viele rasante Rallyes und schlug auch gut auf, musste aber ebenfalls die Überlegenheit ihrer Konkurrentin anerkennen. „Die Nordhornerinnen können alle ein hohes Tempo gehen und machen dabei weniger Fehler“, gab Breyer zu bedenken. Lilienthals Nummer drei, Katharina Assmann, hätte sich im Duell mit Greta Arens auch lange Ballwechsel gewünscht, bekam diese aber nicht. Das lag auch an der etwas zu fehlerbehafteten Vorhand der Lilienthalerin.
Somit stand die Schlappe bereits nach den Einzeln fest. In den Doppeln vermochte der Gast dem Favoriten aber besser Paroli zu bieten. Kathleen Hogenkamp und Katharina Assmann verloren den ersten Abschnitt unglücklich im Tiebreak, führten in der zweiten Runde aber schnell mit 5:2. Die Lilienthalerinnen glichen nach Sätzen aus und holten im Match-Tiebreak den Ehrenpunkt. Katharina Assmann erzielte dabei zahlreiche Punkte am Netz. John/Breyer erlaubten sich im zweiten Satz zu viele Fehler.
© Wümme Zeitung vom 26.02.2019 Karsten Hollmann