TCL-Damen haben "total Bock" auf die Oberliga

 

Es gibt nur eine Sache, die dem TCL etwas Kopfzerbrechen bereitet. „Oberliga ist einfach etwas anderes. Da macht das Tennisspielen noch ein bisschen mehr Spaß, und darauf haben wir total Bock“, sagt Inken Breyer. Die Mannschaftsführerin des TC Lilienthal kann den Auftakt in die Sommersaison an diesem Sonntag beim Braunschweiger THC (14 Uhr) kaum erwarten, und genauso geht es auch ihren Teamkolleginnen. Nach vier Jahren ist der TCL zurück, und er ist gekommen, um zu bleiben.
Neuland betreten die Lilienthalerinnen mit der Oberliga nicht, auch einige Spielerinnen waren beim letzten Mal bereits dabei. Es ist die gewachsene Gemeinschaft, die zum Faustpfand auf dem Weg zum Klassenerhalt werden soll. Der ist das Hauptziel der TCL-Damen.

„Es ist schwer einzuschätzen, wie stark die Liga ist, aber unmöglich ist der Klassenerhalt nicht“, sagt Inken Breyer

EIN NEUZUGANG UND EIN PROBLEM

Der größte Unterschied zur Landesliga, in der Lilienthal im vergangenen Sommer die Meisterschaft feierte, springt sofort ins Auge: Die Punktspiele umfassen nun neun Matches mit sechs Einzeln und drei Doppeln und nicht mehr nur sechs Partien insgesamt. Das ist einerseits eine besondere Herausforderung, andererseits aber auch eines der Dinge, das dem TCL am ehesten Kopfzerbrechen bereitet. Denn der Kader hat sich im Vergleich zum Vorjahr quasi nicht verändert, ist aber nicht sehr groß. Spitzenspielerin bleibt Monika Malczak, dahinter schlagen Ann-Christin Tietjen, Katarina Gromilina, Noemi Böske und Inken Breyer auf. Es folgen Tabea Müller, Arianna Balic und Pia Sültenfuß. Doch Müller kann ihre bereits dritte Oberliga-Saison mit dem TCL wegen einer Verletzung nicht angehen und Balic, die einzige Neue, weilt im Ausland und ist erst zur zweiten Saisonhälfte eine Alternative. Den Neuzugang kennen die Lilienthalerinnen noch aus dem Vorjahr: Da war Balic für den SV Germania Helstorf aktiv und verlor in Lilienthal klar mit 0:6.
„Arianna hat sich selbst angeboten. Sie hat einen Bezug zu Lilienthal und ist häufiger vor Ort. Dann kann sie natürlich genauso gut bei uns spielen“, sagt Breyer. Balic wird mit der Leistungsklasse 13,5 geführt, wird also auf den hinteren Positionen zum Einsatz kommen. Eine wichtige Alternative ist sie aufgrund des überschaubar großen Aufgebots allemal. „Wir müssen möglichst alle gesund durchkommen, Verletzungen können wir uns eigentlich nicht leisten“, sagt Breyer. Dass sie im Winter ausfiel, war für die damalige Runde kein Problem. Jetzt schlüge ein Ausfall, egal welcher Spielerin, ordentlich ins Kontor. Der kleine Kader ist das größte Problem der Lilienthalerinnen. Neue Spielerinnen zu bekommen, sei schwierig. „Auf diesem Niveau musst du schon richtig spielen können. Solche Spielerinnen findet man nicht auf der Straße, und die guten haben in der Regel auch schon einen Verein. Warum sollten sie ihn dann verlassen – vor allem, wenn nicht mit Geld gelockt wird?“, fragt Breyer rhetorisch.
Vorbereitet auf die Oberliga-Rückkehr haben sich die TCL-Damen mit zwei Wochenend-Camps. „So viel Zeit wie möglich miteinander verbringen und so oft wie möglich auf dem Platz stehen“, verdeutlicht Breyer das Ziel dahinter. Das habe gut funktioniert. „Ich denke schon, dass wir ganz gut vorbereitet sind“, sagt die Mannschaftsführerin.

BEKANNTE GESICHTER UND WUNDERTÜTEN

In der Siebenerstaffel treffen die Lilienthalerinnen auf einige bekannte Gesichter, so unter anderem den Club zur Vahr II. Den hatten Breyer und Co. im vergangenen Sommer hinter sich gelassen, umso größer war die Überraschung, ihn jetzt wiederzusehen. Im letzten Saisonspiel treffen beide Teams aufeinander. „Bis dahin hätten wir gern den Klassenerhalt in der Tasche“, sagt Breyer. Dafür müssen die Lilienthalerinnen in den fünf Partien zuvor ordentlich punkten.

Auch der TC RW Barsinghausen ist ein Aufsteiger. Der Kader des Tennisvereins Lohne ist mit Akteurinnen gespickt, die im vergangenen Sommer noch für den TV Süd Bremen aktiv waren, darunter mit Sabrina Götzen eine ehemalige Lilienthalerin und Falkenbergerin. Der Braunschweiger THC, der HTV Hannover und der TSC Göttingen sind die Überbleibsel der Oberliga-Vorsaison. Gerade Göttingen scheint schlagbar zu sein. „Aber man weiß nie, wer am Spieltag dabei ist und was die Leistungsklassen wirklich aussagen“, weiß Breyer. Am besten sei es, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Wundertüten sind vor allem die Lohnerinnen, in deren Meldeliste sich auf den vorderen Plätzen zahlreiche ausländische Spielerinnen wiederfinden, und die Braunschweigerinnen: Deren Damenmannschaft spielte vor wenigen Jahren noch in der 2. Bundesliga, im Jahr 2019 stieg sie in die Oberliga ab. Aus dem damaligen Kader wird Valeryia Strakhova noch geführt. Wie gut der BTHC noch ist, werden die Lilienthalerinnen direkt auf die Probe stellen.

Quelle: Weser Kurier/ Lilienthal/ Thorin Mentrup vom 05.05.2022

 


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