Regionalliga als Perspektivchance

Lilienthal. Das Thema Regionalliga steht beim Tennisclub Lilienthal mitnichten auf der Tabu-Liste. An den  Strukturen dafür arbeiten sie schon. Nur eben jetzt zum Punktspielstart der Nordliga haben sie einen ganz anderen Schwerpunkt. „Unser erstes Ziel ist der Klassenerhalt“, begründet Spielertrainer Tim Nekic vor dem Heimspiel am Sonnabend, 12.30 Uhr, gegen den TSV Havelse. Einen Sieg peilen die Lilienthaler auch deshalb an, weil sie damit Revanche nehmen könnten für die Punktspielniederlage im Sommer.

Vergangene Saison waren sie als Tabellenzweiter mit einer Niederlage ja gar nicht weit entfernt vom Regionalliga-Aufstieg. „Aber der wäre ein Jahr zu früh gekommen“, relativiert Tim Nekic und spricht lieber über das Perspektivteam in Lilienthal. Das könne durchaus in naher Zukunft aufsteigen und sich in der Regionalliga ein paar Jahren halten.

Nekic nimmt sich selbst dafür etwas zurück, spielt nur noch an Position drei. Spitzenspieler ist jetzt erstmals der Vorjahreszweite Luis Lentz, der in der deutschen Rangliste mittlerweile auf Platz 104 steht. „Vor zwei Jahren war er noch irgendwo zwischen 300 und 200“, erinnert sich Nekic und sieht bei Lentz sogar Potenzial für die Top 100: „Wenn er noch mehr trainiert.“

An Position zwei ist Lilienthals Neuzugang vom Wilhelmshavener THC, Yannick Staschen, gemeldet. Der 24-jährige Rechtshänder ist Inhaber der B-Lizenz und derzeit die Nummer 116 der deutschen Rangliste. Zusammen mit Lentz und Nekic gehört er zum Trio der gesetzten Spieler, an denen die größten Punktehoffnungen des TCL hängen.

Eine Position darunter könnten sich durchaus Wechsel abspielen. Nominell Vierter ist wie bisher Alexander Brüggenwerth, der in Stade selbst eine Tennisschule betreibt. Ob und wann der Allround-Spieler eingesetzt wird, wird laut Nekic ganz individuell und abhängig vom Gegner entschieden – und von der Entwicklung eines sehr vielversprechenden Youngsters. Es geht um den 17-jährigen Maxim Triller, der an Position fünf Gesetzte ist wie das Quartett vor ihm ein Spieler der Leistungsklasse 1. „Ich habe Maxim seit vier Jahren im Training“, erzählt Tim Nekic, „und habe ihn im Sommer 2016 vom Club zur Vahr mit nach Lilienthal gebracht.“

Rechtshänder Triller habe sich „super entwickelt“, so sein Trainer, und er spiele schon sehr schnell: „Und ich meine damit Männertempo. Nicht dieses Hin-und-her-Geschiebe in der Jugend.“ Maxim Triller sei in der beneidenswerten Lage, dass er bei seinen Einsätzen ganz frei und ohne Druck aufspielen könne. Punkten müssten nur die ersten Drei im TCL-Team. Triller, in diesem Jahr unter anderem auch Bremer Regionsmeister der U 18,  ist ansonsten für Einsätze in der zweiten Lilienthaler Mannschaft in der Landesliga vorgesehen, wo er auch bisher schon spielte.

Die geänderte Rangfolge in der Nordliga-Formation kann Tim Nekic gut begründen: „Ein Cheftrainer sollte nicht auf der Eins spielen.“ Aber auch ohne Training und Turnierteilnahme könne er seinen Gegnern noch gefährlich werden, sagte Nekic, der am Sonntag 26 Jahre alt wird und der in Deutschland mal die Nummer 32 war. Hinsichtlich der Turniere mache er nur zwei Ausnahmen: bei der Veranstaltung in seiner alten Heimat Wilhelmshaven und bei den Volksbank Open in Lilienthal.

Dass die Nordliga in dieser Saison längst gestartet ist – Titelfavorit TC Alfeld holte vergangenen Sonntag ein 6:0 über Außenseiter NTSV Strand 08 aus Timmendorfer Strand – findet Tim Nekic nicht so wirklich ideal für den Spielrhythmus: „Wir haben jetzt dieses eine Spiel und dann die Weihnachtspause.“ Am 5. Januar geht es für den TCL wiederum in eigener Halle gegen den NTSV Strand weiter. Es folgen drei Auswärtsaufgaben: TC Alfeld (12. Januar), TC an der Schirnau (20. Januar) und Club an der Alster II (17. Februar). Zum Saisonabschluss am 23. Februar kommt mit dem SV Blankenese noch mal ein harter Brocken in den Lilienthaler Sportpark.

Insgesamt sieht Tim Nekic die Liga als sehr ausgewogen an: „Da kann jeder jeden schlagen.“ Den TC Alfeld, der bis an Position elf mit LK 1-Spielern besetzt ist, sieht Nekic als Geheimfavorit an: „Mit Daniel de Jonge und Friedrich Klasen sind die richtig gut besetzt.“ Klasen gewann übrigens 2014 die TCL-Open, aber zwei Jahre zuvor war auch Nekic der Turniersieger.

© Wümme Zeitung vom 05.12.2018 Thomas Müller


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