Nekic-Verletzung bringt den TC Lilienthal ins Wanken

Eigentlich führte der TC Lilienthal in der Tennis-Oberliga der Herren beim TV Jahn Wolfsburg nach den Einzeln relativ beruhigend mit 4:2 und hatte auch in allen drei Doppeln zwischenzeitlich die Nase vorn. Doch dann verletzte sich Tim Nekic, was merklich Auswirkungen auch auf die anderen Partien hatte und wodurch der Sieg noch einmal in Gefahr geriet. Letztlich war es der Spielertrainer selbst, der an der Seite von Peer Wehking den knappen 5:4-Erfolg perfekt machte.

Mühelos mit 6:0 hatten Peer Wehking und Tim Nekic den ersten Satz in ihrem Doppel für sich entschieden. Aber gleich im ersten Ballwechsel des zweiten Durchgangs wurde das TCL-Duo überlobbt, und Nekic knickte in der Rückwärtsbewegung um. Etwa vier Minuten lag Lilienthals etatmäßige Nummer drei auf der roten Asche. Natürlich beeinflusste diese Szene auch die Teamkollegen negativ. Luis Lentz und Patrick Velewald verspielten nach einer imponierenden Vorstellung noch eine 6:2- und 5:2-Führung. Parallel gaben auch Alexander Brüggenwerth und Niklas Richter einen 4:2-Vorsprung im ersten Satz aus der Hand. „Ich habe schnell gemerkt, dass unser Punkt vermutlich noch gebraucht wird, sodass eine Aufgabe nicht in Frage kam“, schildert Nekic die sportlich dramatische Situation. Kurzerhand holte der 25-Jährige eine Bandage aus seiner Tasche, kühlte seinen Fuß mit Eis und spielte weiter. Sein Partner Peer Wehking hatte anfangs mit der ungewohnten Rolle, das Zepter nun übernehmen zu müssen, einige Probleme, führte das Doppel dann aber doch zum fünften Zähler.

Im Spitzeneinzel hatte zuvor Luis Lentz, der den ein Turnier spielenden Antun Vidak an Position eins vertrat, nach längerer Zeit mal wieder einen etwas schwächeren Tag erwischt. In einem Match mit vielen intensiven, langen Ballwechseln traf der Lilienthaler häufig bei den „Big Points“ die falschen Entscheidungen. Auf dem Nachbarplatz fand Tim Nekic gegen den stark aufschlagenden Tschechen Marek Pesicka nur schwer in den Rhythmus. „Ich habe etwa 20 Asse kassiert und musste daher beim eigenen Service sehr fokussiert sein“, erläutert Tim Nekic, dem jeweils ein Break pro Satz zum Sieg reichte. Sein Mannschaftskamerad Alexander Brüggenwerth machte trotz seiner 5:7-Niederlage im dritten Satz sein wohl bislang bestes Match im Trikot des TCL. Über drei Stunden kämpfte der Rechtshänder, musste aber seinem in der entscheidenden Phase etwas mutiger wirkenden Gegner letztlich gratulieren. Eine souveräne Vorstellung bot Niklas Richter, der versuchte, sein Einzel selbst zu bestimmen. Richter führte mit 6:4 und 4:1, ehe er sich eine kurze aber am Ende nicht verhängnisvolle „Auszeit“ gönnte.

Den entscheidenden Vorsprung holten sich die Gäste an den Positionen fünf und sechs. Der defensiv agierende Patrick Velewald wartete erfolgreich auf die Fehler seines Kontrahenten, streute zwischendurch aber auch gefühlvolle Stoppbälle ein. Peer Wehking war bei seinem Saisondebüt anfangs Nervosität anzumerken. Er musste viel laufen und drehte noch ein 3:5 im zweiten Satz. „Wir sind aufgrund des Sieges erst einmal erleichtert und müssen jetzt einfach abwarten, ob die ärztliche Diagnose meinen Start im nächsten Spiel in zwei Wochen zulässt“, erklärt Tim Nekic abschließend.

TV Jahn Wolfsburg – TC Lilienthal 4:5: Schulz – Lentz 6:3, 6:1; Pesicka – Nekic 3:6, 5:7; Vanicek – Brüggenwerth 6:3, 4:6, 7:5; Haag – Richter 1:6, 4:6; Henneke – Velewald 4:6, 5:7; Löbbert – Wehking 4:6, 5:7; Schulz/Vanicek – Lentz/Velewald 2:6, 7:5, 6:3; Pesicka/Henneke – Brüggenwerth/Richter 7:5, 6:2; Breyel/Löbbert – Nekic/Wehking 0:6, 3:6

© Wümme Zeitung vom 15.05.2018 / FM

 

 


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