Lilienthal verliert im Doppel-Poker


Diese Niederlage tat richtig weh. "Einfach, weil wir sie hätten vermeiden können", sagte Inken Breyer. Die Mannschaftsführerin der Tennis-Damen des TC Lilienthal und ihre Mitspielerinnen mussten im zweiten Oberliga-Spiel der Sommerrunde die zweite Niederlage einstecken. Anders als beim 0:9 zum Auftakt beim Braunschweiger THC war gegen den TC RW Barsinghausen ein Sieg dagegen in Reichweite. Beim 4:5 stand der TCL jedoch erneut mit leeren Händen da und wartet als einziges Team der Liga noch auf den ersten Erfolg.

Dass alle anderen Mannschaften mindestens einmal gewonnen haben, macht den Kampf um den Klassenerhalt für die Lilienthalerinnen in den verbleibenden vier Partien umso schwieriger. "Man sagt, dass man zwei Siege braucht. Gegen die beiden Absteiger", rechnete Breyer vor. Nun, da der TCL erst einmal ganz hinten im Klassement steht, braucht es also mindestens eine Überraschung. Zusätzlich zu Braunschweig hat sich bislang nur Lohne schadlos gehalten. Der Rest der Liga scheint auch leistungstechnisch eng beieinanderzuliegen. Das ist durchaus ein Hoffnungsschimmer für die Lilienthalerinnen.

Tietjens Ausfall trifft den TCL

Denn mithalten können sie, das bewiesen sie gegen Barsinghausen, auch wenn es nicht zum Sieg reichte. Womöglich wäre es anders gekommen, wenn Ann-Christin Tietjen nicht erkrankt ausgefallen wäre. Breyer war sich sogar sicher: "Mit Anni wäre es eine ganz andere Geschichte gewesen, selbst wenn es nach den Einzeln wie jetzt 3:3 gestanden hätte. Dann hätten wir aber ein zweites Doppel gewonnen." Womit die Mannschaftsführerin den entscheidenden Unterschied ansprach: Barsinghausen gewann zwei der drei Doppel nach dem ausgeglichenen Einzeldurchgang, Lilienthal nur eins.

Diesen Sieg fuhren Monika Malczak und Inken Breyer in drei Sätzen ein. "Eigentlich war es unnötig, dass wir in den Matchtiebreak mussten", sagte Breyer. Allerdings hatte das TCL-Duo natürlich mitbekommen, dass es auf den anderen Plätzen nach Niederlagen aussah. Im zweiten Durchgang gerieten Malczak und Breyer kurz außer Tritt, fingen sich aber wieder und siegten klar. Dennoch ging damit nur ein Teil des Plans auf. "Wir hatten gehofft, das erste und zweite Doppel zu gewinnen", erklärte Breyer. Doch Katarina Gromilina und Noemi Sarah Böske verloren recht glatt in zwei Durchgängen, und auch Pia Sültenfuß und Mara Opitz konnten das Ruder nicht mehr herumreißen. Das Pokerspiel beim Doppel ging für Barsinghausen besser auf. Auf der anderen Seite hatte Lilienthal in zu vielen entscheidenden Momenten das Nachsehen.

Malczak entgleitet das Match

Das deutete sich schon in den Einzeln an: Monika Malczak startete souverän, holte sich über ein schnelles 3:0 den ersten Satz und lag im zweiten Durchgang mit Break vorne. Dann jedoch unterliefen ihr ein paar Fehler mehr und ihr entglitt die Partie. Im Matchtiebreak geriet sie schnell deutlich in Rückstand und verlor einen wertvollen Zähler für ihr Team. Ärgerlich war auch die Niederlage von Pia Sültenfuß. Sie erlebte ein Match der verpassten Chancen. Sie war keinesfalls die schlechtere Spielerin. "Sie hat viele Punkte sehr gut vorbereitet, aber den letzten Schlag versemmelt", sagte Breyer. Mara Opitz hatte dagegen schlicht und ergreifend keinen guten Tag erwischt.

Anders war die Situation beim siegreichen TCL-Trio: Katarina Gromilina dominierte im ersten Satz nach Belieben und war dann auch im engeren zweiten zur Stelle, Noemi Sarah Böske hätte es sich leichter machen können, bewies aber Nervenstärke und drehte im zweiten Satz einen 2:5-Rückstand noch mit fünf Spielgewinnen in Folge. Inken Breyer lag zunächst mit einem Break hinten, machte aus einem 2:3 aber noch ein 6:3 und legte im zweiten Satz ein 2:0 vor. Das war zu viel für ihre Kontrahentin. Drei Einzelsiege waren aus Lilienthaler Sicht jedoch zu wenig. "Wir werden trotzdem nicht aufgeben", versprach Breyer. Im Juni hat der TCL in Göttingen die nächste Chance auf den ersten Sieg – es wäre ein ganz wichtiger.

INFO

TC Lilienthal - TC RW Barsinghausen 4:5: Malczak - Luther 6:4, 4:6, 4:10; Gromilina - Störmer 6:0, 7:5; Böske - S. Fengler 7:6, 7:5; Breyer - A. Fenger 6:3, 6:2; Sültenfuß - Giebel 4:6, 2:6; Opitz - Fink 0:6, 2:6; Malczak/Breyer - Luther/Störmer 6:3, 5:7, 10:3; Gromilina/Böske - S. Fengler/A. Fengler 4:6, 1:6; Sültenfuß/Opitz - Giebel/Fink 1:6, 4:6

Quelle: Weser Kurier/ Lilienthal/ Thorin Mentrup vom 25. 05.2022

 


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