Knapper, als es aussieht
Am dritten Spieltag hat die zweite Mannschaft des TC Lilienthal ihre weiße Weste in der Tennis Landesliga eingebüßt. Die bis dato ungeschlagenen Lilienthaler mussten sich im Heimspiel gegen den TC BW Delmenhorst deutlich mit 1:5 geschlagen geben. Das Ergebnis täuscht jedoch über den Spielverlauf hinweg, denn trotz einiger Ausfälle waren die Gastgeber in mehreren Partien keineswegs chancenlos.
Maxim Triller kämpfte sich im Spitzeneinzel gegen Carsten Glander nach einem schwachen ersten Durchgang zurück und sicherte sich den zweiten Satz mit 6:3. Im Matchtiebreak fehlte dann aber das nötige Quäntchen Glück, er verlor schnell wichtige Punkte und damit letztlich auch das Spiel. Ganz ähnlich verlief das Einzel von Leon Hannwacker: Er gab ebenfalls den ersten Satz ab, zeigte sich dann aber deutlich verbessert und erzwang durch ein 6:2 den Entscheideungsdurchgang. Doch hier hatte sein Kontrahent Lukas Strunk die besseren Nerven. Johannes Gildemeister zeigte unterdessen zwar eine gute Vorstellung, hatte gegen den bärenstarken Felix Sonnberg aber dennoch keine Chance. Da Nicolai Jurys bei seinem Debüt die Nervosität deutlich anzumerken war, kassierte auch er eine Zweisatzpleite. Somit war die Partie bereits vor den Doppeln entschieden, weshlab die verletzungsbedinten Abbrüche der Duelle nicht mehr ins Gewicht fielen. Trotz der Schlappe war der verletzte Spielführer Niklas Hansmann nicht unzufrieden mit seinen Kollegen: Wenn wir aus dem Vollen schöpfen könnten uns alle bei 100% wären, könnten wir sicherlich um den Aufstieg mitspielen. So aber bleibt das Ziel Klassenerhalt.
© Wümme Zeitung vom 04.02.2019 Jan Henrik Gantzkow