Kinder in Bewegung

Mit Bällen und Schlägern haben knapp 450 Schülerinnen und Schüler in Lilienthal die letzte Etappe des auslaufenden Schuljahres eingeläutet. Statt Deutsch und Mathe stand am Dienstag Streettennis auf dem Stundenplan. Die Grundschule Trupermoor, die Schroeterschule und das Gymnasium (Klassen 5 und 6) waren der Einladung des Tennisclubs Falkenberg und des Tennisclubs Lilienthal auf die Sportanlage Schoofmoor gefolgt, damit sich die Kinder dort mal auf dem Tennisfeld ausprobieren konnten.

Und es hätten sogar noch mehr sein können. Allerdings hatte die Grundschule Worphausen von vornherein auf die Teilnahme verzichtet, und die Schroeterschule machte ein Betreuungsproblem in den jüngeren Jahrgängen geltend. Die Grundschule Falkenberg wiederum verzichtete offenbar wegen der vorhergesagten Hitze auf eine Teilnahme. Eine Anfrage unserer Redaktion hierzu blieb unbeantwortet.

Auch an anderen Schulen hatten sich Eltern aufgrund der Wetterprognose im Vorfeld Sorgen gemacht. Am Spieltag selbst lösten sich diese aber auf. Die Temperaturen waren am Vormittag noch mild genug zum Sporttreiben, und der Veranstalter hatte das Turnier um eineinhalb Stunden verkürzt, damit die Schulen ihre Hitzefrei-Pläne umsetzen konnten. In einigen Klassen war das Thema Hitze im Vorfeld auch behandelt worden, berichtete Lehrerin Andrea Mindermann, die mit einer sechsten Klasse des Gymnasiums vor Ort war: Sonnenschutz, Wasserzufuhr, man habe darüber gesprochen. Auch die Organisatoren hatten mit Wasser und Obst vorgesorgt, und die Lehrer blickten ihren Schützlingen ein Mal mehr ins Gesicht als sonst.

Veranstalter des Streettennis-Tages war der Tennisverband Niedersachsen-Bremen. Mit dem Ziel, junge Leute mit Tennis in Kontakt zu bringen, tourt der Verband seit Jahren im Frühsommer durch den Nordwesten. Dieses Mal sind 15 Orte an 15 Tagen dabei, darunter Varel, Hameln, Bad Lauterberg und am Dienstag eben Lilienthal. Natürlich hoffe man, auf diese Weise Kinder für den Sport gewinnen zu können, sagte Tour-Organisator Andreas Holz. Die Kinder wurden zum Abschluss des Tages zu Schnupperangeboten der örtlichen Vereine eingeladen. Man habe auf diese Weise schon gute Ergebnisse erzielt, berichtete Holz. „Unser Hauptziel ist es aber, die Kinder überhaupt erst mal vom Computer wegzuholen und sie in Bewegung zu bringen.“

Dieser Plan konnte erfüllt werden. Auf der Laufbahn im Schoofmoor-Stadion, das dem asphaltierten Schoofmoor-Parkplatz kurzfristig vorgezogen wurde, waren ein Dutzend Kleinfeld-Tennisfelder aufgebaut worden, auf denen sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 4 bis 6 miteinander messen konnten.

Für die Jahrgänge 1 bis 3 ging es auf dem Rasen darum, nicht etwa über ein Netz, sondern unter einem Balken hindurch zu spielen. Wer verloren hatte und ausgeschieden war, konnte anschließend mit einer Stempelkarte einen Parcours mit sechs Disziplinen durchlaufen, bei denen es um Reaktion und Geschicklichkeit ging. Da der Tennisverband das Thema Inklusion betonen wollte, war auch ein Rollstuhl-Parcours aufgebaut, auf dem die Kinder nachvollziehen konnten, wie es ist, in einem Rollstuhl zu sitzen und ein Hindernis überwinden zu müssen. Unterstützt wurde das Turnier von Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe, die sich als Schiedsrichter betätigten.

© Wümme Zeitung vom 26.06.2019 Andre Fesser

 


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