In den Doppeln schwimmen die Felle davon

Einer durchaus vermeidbaren Pleite, wie Mannschaftsführerin Inken Breyer durchklingen ließ.

Der TCL trat ersatzgeschwächt an: Die für die abgewanderte Jantje Tilbürger an die Spitzenposition gerückte Ann-Christin John musste kurzfristig passen. Auch Jana Krallmann war nicht mit von der Partie, die eigentlich an Nummer vier gesetzte Krallmann weilt in Australien und fällt vermutlich die komplette Saison aus.

Auch mit dem geschwächten Kader war mehr drin, das wurde schon in den vier Einzeln deutlich. An Nummer eins kassierte Kathleen Hogenkamp gegen die ehemalige Falkenbergerin Sabrina Götzen eine 2:6 und 0:6-Niederlage. Hogenkamp wollte phasenweise zu viel, ging ein zu hohes Risiko und biss sich an der laufstarken und sicherer returnierenden Götzen aber die Zähne aus. Bei Inken Breyer lief es im Spiel gegen Yana Vernytska genau anders herum. Breyer ließ mit ihrer Sicherheit und Konstanz die Ukrainerin immer wieder ins Leere laufen, variierte mit vielen Slice-Bällen den Spielrhythmus und siegte mit 6:1 und 6:3.

Tabea Müller (36) spielte gegen die 17-jährige Laura Schneider ihre Routine aus, profitierte von ihrem starken Aufschlag und sorgte im entscheidenden Matchtiebreak mit dem 6:2, 4:6 und 10:4 für den zweiten Lilienthaler Punkt. Die Nachrückerin Pia Sültenfuß hingegen kam anfangs überhaupt nicht mit den ungewohnten Verhältnissen in der Halle zurecht und zog gegen Inga Holzer trotz deutlicher Steigerung im zweiten Satz mit 0:6 und 3:6 den Kürzeren.

2:2 stand es vor den Doppeln, der TCL war noch in der Spur und hoffte auf einen Sieg. Doch es kam anders. Hogenkamp/Breyer unterliefen in den entscheidenden Phasen zu viele Fehler, so ging der Punkt mit 6:4 und 6:4 an die Gastgeberinnen. Noch ärgerlicher war die Niederlage von Müller/Sültenfuß, die den ersten Satz gewonnen hatten, dann aber das Spiel aus der Hand gaben und mit 6:2, 6:7 und 4:10 unterlagen.

 

© Wümme Zeitung vom 10.01.2018 / Werner Maaß