Herren I - Erster Sieg für Lilienthals Männer
Der TC Lilienthal schöpft im Abstiegskampf der Tennis-Nordliga der Männer nach einem 6:3-Erfolg beim Suchsdorfer SV II wieder Hoffnung. Die Gäste stellten bei ihrem ersten Saisonsieg etwas um. Niklas Richter trat nur im Doppel an der Seite von Alexander Brüggenwerth an.
Dafür rückte Brüggenwerth im Einzel auf Position vier vor, besiegte Alexander Griese glatt in zwei Durchgängen und sorgte so für einen Schlüsselmoment beim Vorletzten. Während Lilienthals Nummer eins, Tim Nekic, keine Chance gegen den Finnen Harri Heliovaara hatte, setzte sich Luis Lentz souverän gegen Suchsdorfs Thorben Michaelis durch und ergatterte so den ersten Punkt für den Gast. „Das hat Luis sehr gut gemacht“, frohlockte TCL-Kapitän Ahmad Hamijou.
Hamijou selbst machte es als Nummer drei gegen Oke Staats sehr spannend. Nach fast drei Stunden behauptete sich der 28-Jährige nach zwei sehr hart umkämpften Sätzen. „Aus unerklärlichen Gründen spiele ich gut. Wir haben uns sehr viele lange Ballwechsel mit einem hohen Tempo geliefert“, berichtete Hamijou. Damit war die Lilienthaler 2:1-Führung perfekt, die Alexander Brüggenwerth auf 3:1 ausbaute.
Lilienthals Peer Wehking bekam es mit dem Routinier Peter Fink zu tun. „Peer hat super gefightet“, stellte der Mannschaftsführer fest. So rang der von seinen Teamkollegen nur der „Finne“ genannte Akteur seinen zwölf Jahre älteren Konkurrenten nach zwei engen Abschnitten nieder. Niklas Hansmann hätte den Lilienthaler Triumph bereits perfekt machen können, zog jedoch gegen den an Nummer sechs gesetzten Rick Timmermann in zwei Sätzen den Kürzeren.
Tim Nekic und Luis Lentz sorgten dann aber mit einem glatten Doppelerfolg über Michaelis/Heliovaara für die Entscheidung. Als Niklas Hansmann und Ahmad Hamijou sich in den zweiten Satz begaben, hatten auch Richter/Brüggenwerth ihr Doppel gegen Timmermann/Staats bereits im Match-Tiebreak gewonnen. Abschenken wollten Hansmann und Hamijou ihre Partie nicht. „Wir hatten aber ein bisschen Pech in einem sehr engen Match“, sagte der Kapitän – sie hatten in beiden Tiebreaks mit 5:7 das Nachsehen.
© Wümme Zeitung vom 22.05.2017 / Karsten Hollmann