Doppelsiege lindern den Derbyfrust

 
Ausgerechnet im Derby gegen den Club zur Vahr II haben die Tennis-Damen des TC Lilienthal die erste Niederlage der Winter-Saison in der Landesliga kassiert. "Es hätte auch 3:3 oder sogar 4:2 für uns ausgehen können", haderte Inken Breyer ein wenig mit dem Spielglück, das ihrem TCL abging. Die Lilienthaler Mannschaftsführerin fehlte verletzt – und war nicht der einzige Ausfall, der den Gästen das Unterfangen Derbysieg erschwerte. Doch trotz der Niederlage nahmen sie durchaus ein positives Gefühl mit auf die Heimfahrt.
"Das klingt vielleicht komisch", wusste Inken Breyer, fügte aber erklärend an: "Wir haben gezeigt, dass wir uns nicht aufgeben und dass wir in den Doppeln stärker sind." Die Lilienthalerinnen hatten die Partie nach dem uneinholbaren 0:4-Rückstand nach den Einzeln nicht abgeschenkt. Im Gegenteil: "Wir wollten die Doppel unbedingt spielen", sagte Breyer. Der TCL hatte nicht nur den Gastgeberinnen, sondern auch sich selbst etwas zu beweisen – und tat das dann auch mit den beiden Siegen von Monika Malzcak/Noemi Böske und Ann-Christin Tietjen/Katarina Gromilina jeweils im Matchtiebreak. Es war der versöhnliche Abschluss des Matches, das unter keinen guten Vorzeichen gestanden hatte.
Großer Kampf, keine Belohnung: Dem TC Lilienthal um Spitzenspielerin Monika Malczak fehlte im Derby beim Club zur Vahr II auch das Spielglück.
Nicht nur den Ausfall von Inken Breyer mussten die Lilienthalerinnen verkraften. Tietjen, die Nummer zwei des Teams, konnte aufgrund privater Verpflichtungen erst im Doppel zum Schläger greifen. Pia Sültenfuß und Mara Opitz mussten ebenfalls passen. So kam Ninja Ehrich zu ihrem ersten Einsatz in der Landesliga-Mannschaft des TCL. "Sie hat sich gut reingekämpft und dann auch gut mitgehalten", sagte Breyer zur Leistung des Talents, das an Position vier wie erwartet dennoch wenig ausrichten konnte. Wesentlich enger ging es dagegen im Spitzeneinzel zu.
Das Duell zwischen Monika Malczak und Nike Tümmers war eines dieser Matches, das eine andere Siegerin hätte finden können – und dem TCL womöglich zumindest einen Punkt beschert hätte. Denn Malczak steigerte sich nach dem verlorenen ersten Durchgang und zog ein enorm druckvolles Spiel auf – eben jenes Mittel, mit dem Tümmers den ersten Satz dominiert hatte. Folgerichtig ging das Spiel in den Matchtiebreak, in dem die Lilienthalerin dann den Kürzeren zog. Möglich wäre ein Sieg auch für Noemi Böske gewesen. "Eigentlich hat Noemi gespielt wie immer: Sie war druckvoll und hat die Bälle gut verteilt", lobte Breyer ihre Mitspielerin. Und doch gab es einen spielentscheidenden Unterschied im Vergleich zu den so konstant starken Auftritten zuvor: In einzelnen Momenten verlor Böske den vollen Fokus auf die Partie, es gelang ihr nicht komplett, das Geschehen außerhalb des Platzes auszublenden. Dadurch schlichen sich Fehler ein, die zur Niederlage führten. "Man muss aber auch anerkennen, dass Kim super verteidigt hat", lobte Breyer Böskes Kontrahentin für einen beherzten Auftritt.
An Position zwei gab Katarina Gromilina alles, musste sich aber Laura Weber geschlagen geben, die mit ihrer Erfahrung in engen Momenten oftmals das bessere Ende für sich hatte und ihre Chancen konsequent nutzte. Damit war die Lilienthaler Niederlage überraschend früh besiegelt. Aber ihr Kampfgeist trieb die Gäste noch zu den Doppelsiegen – und dem guten Gefühl für das Heimspiel gegen den TC Grün-Weiß Leer am kommenden Wochenende.

INFO
Club zur Vahr II - TC Lilienthal: Tümmers - Malczak 6:3, 2:6, 10:3; Weber - Gromilina 6:1, 6:3; Bolfraß - Böske 7:5, 6:4; Kaemena - Ehrich 6:0, 6:0; Tümmer/Bolfraß - Tietjen/Gromilina 6:4, 3:6, 9:11; Walter/Kaemena Malczak/Böske 4:6, 7:5, 6:10
 
Quelle: Weser Kurier/ Lilienthal/ Thorin Mentrup vom 21.02.2022


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