Der Aufstieg ist in Sichtweite
Der TC Lilienthal II hat das Tor zur Meisterschaft in der Tennis-Verbandsklasse der Damen weit aufgestoßen. Beim umkämpften 4:2-Heimerfolg gegen den TV 1927 Stadtwerder hielt auch die Siegesserie von Katarina Gromilina. Im Spitzeneinzel wirkte die Russin zwar manchmal ungewohnt passiv, war aber mit einer guten Spielübersicht zu jedem Zeitpunkt beim 6:2 und 6:3 klar überlegen.
An Position zwei war Anna-Lena Busch ihre zweimonatige Verletzungspause anzumerken. Gegen ihre viele Bälle zurückbringende Kontrahentin musste sie das Spiel machen und agierte dabei zu fehlerhaft. Bei Pola Piaskowska waren es hingegen die Nerven, die Lilienthals Nummer drei einen Strich durch die Rechnung machten. Im ersten Durchgang selbstbewusst und verdient 5:2 in Front liegend, verspielte Piaskowska noch den klaren Vorsprung (6:7). „Am Ende hat der Kopf zu sehr gearbeitet“, gab sie zu. Merle Neubauer hatte im letzten Einzel des Tages keinerlei Mühe, den Ausgleich herzustellen. Mit klar erkennbarem Konzept erteilte sie ihrer Gegnerin die Höchststrafe.
Die Doppel mussten beim Stand von 2:2 also die Entscheidung bringen. Der Schlüssel zum Lilienthaler Erfolg war dabei das Doppel Gromilina/Piaskowska. Nach vielen hochklassigen Schlagabtauschen stand der 6:4 und 6:2-Erfolg fest.
Parallel zeigten Merle Neubauer und Noemi Böske keinerlei Abstimmungsschwierigkeiten bei ihrem gemeinsamen Doppeldebüt. „Es müsste jetzt schon mit dem Teufel zugehen, wenn es mit dem Aufstieg nicht klappen sollte“, machte Katharina Hube klar.
TC Lilienthal II – TV 1927 Stadtwerder 4:2: Gromilina – Zinke 6:2, 6:3; Busch – Usar 3:6, 1:6; Piaskowska – Sakinc 6:7, 6:4, 3:6; Neubauer – Gütschow 6:0, 6:0; Gromilina/Piaskowska – Zinke/Sakinc 6:4, 6:2; Neubauer/Böske – Usar/Gütschow 6:1, 6:0 FM
© Wümme Zeitung vom 17.08.2018