Das Unmögliche bleibt unmöglich

 
Tatsächlich war der TV Visbek II nicht in Bestbesetzung angetreten. Das war ja die leise Hoffnung der Tennis-Damen des TC Lilienthal vor dem finalen Saisonspiel beim Tabellenführer der Landesliga gewesen. Zur Erinnerung: Mit einem 5:1-Erfolg hätten die Lilienthalerinnen selbst noch auf den Aufstiegsplatz springen können, wenngleich Mannschaftsführerin Inken Breyer wusste, wie schwierig dieses Unterfangen sein würde. „Wenn Visbek nur annähernd mit normaler Aufstellung spielt, gibt es dort für uns unter normalen Umständen nicht viel zu holen“, sagte die TCL-Spielerin.
Dieses „annähernd“ indes reichte den Visbekerinnen, um das Match mit 4:2 für sich zu entscheiden. Die Lilienthalerinnen beenden die Winterrunde damit auf dem dritten Platz.
Inken Breyer zeigte sich damit durchaus einverstanden. Rückblickend betrachtet sei die 2:4-Niederlage gegen den Club zur Vahr II am dritten Spieltag unnötig gewesen, aber ansonsten hätte die Mannschaft das gezeigt, was sie könne, so die Mannschaftsführerin. Das traf auch uneingeschränkt auf das finale Spiel gegen den ungeschlagenen Meister TV Visbek II zu - trotz einer am Ende klaren Niederlage. „Aber selbst die Besetzung, mit der Visbek gegen uns angetreten ist, war einfach zu stark“, erklärte Breyer hinterher.
An Position eins bekam dies vor allem Monika Malczak zu spüren. Gegen Merle Herold setzte es für die Lilienthalerin ein klares 0:6 und 1:6, und das, obwohl beide Spielerinnen fast dieselbe Leistungsklasse aufweisen (1,7 zu 1,9). „Manchmal ist das aber einfach nicht vergleichbar. Merle war früher auf dem Sprung ins Profi-Tennis, hat jeden Tag mehrere Stunden trainiert und ihr Pensum erst seit einiger Zeit etwas heruntergeschraubt. Eigentlich hatte Monika keine Chance“, meinte Mannschaftsführerin Breyer. Vielleicht wären noch ein, zwei Aufschlagspiele mehr drin gewesen, erklärte sie weiter, mehr aber nicht. Dafür konnte Malczak mit dem Tempo ihrer Gegnerin einfach nicht mithalten.
Aufschlag ohne Druck An Position zwei war das anders. Hier lieferte sich die Lilienthalerin AnnChristin Tietjen mit Iris Schwärter ein Duell auf Augenhöhe. Letztlich musste sich Tietjen auch hier geschlagen geben, allerdings wäre mehr drin gewesen, wenn im ersten Satz der Aufschlag besser gewesen wäre. „Der war insgesamt nicht so druckvoll“, resümierte Breyer. Mit dem ersten Return ihrer Gegnerin geriet die Lilienthalerin schnell unter Druck und gab den ersten Durchgang mit 3:6 ab. Beim Stand von 5:4 schlug Tietjen dann zum Satzausgleich auf, allerdings veränderte die Visbekerin ihre Taktik und spielte konsequent auf Tietjens Rückhand. So ging auch dieser Durchgang mit 5:7 verloren.
Für den einzigen Einzelsieg sorgte Katarina Gromilina an Position drei. Der geriet zum Ende hin allerdings noch einmal in Gefahr. „Sie hätte es bestimmt nicht so spannend machen müssen“, erzählte Breyer und bezog sich dabei auf den entscheidenden Matchtiebreak, in dem Gromilina bereits mit 5:8 zurücklag, und das, obwohl sie den zweiten Satz zuvor klar mit 6:0 für sich entschieden hatte. „Dass sie dann aber fünf Punkte am Stück gemacht hat, zeigte aber auch, dass sie die Partie eigentlich im Griff hatte“, sagte Inken Breyer, die im Vorfeld auch damit gerechnet hatte, dass Gromilina dieses Match für sich entscheidet. An Position vier derweil hatte Noemi Böske nicht nur Probleme mit ihrer Gegnerin, sondern auch mit dem Platz. Kein typischer „Teppich“, wie man ihn aus vielen Tennis-Hallen kennt, sondern ein Untergrund mit Granulat, auf dem man sogar rutschen konnte. „Eigentlich mussten sich alle von uns daran gewöhnen“, meinte Breyer. Böske produzierte vor allem zu Beginn viele unnötige Fehler, verwickelte ihre Gegnerin aber zumindest im zweiten Satz in längere Ballwechsel. Am Ende stand hier eine klare 2:6 und 4:6Niederlage zu Buche.
Nach diesem 1:3-Rückstand aus den Einzeln hätte der TC Lilienthal mit den verbleibenden Doppeln im besten Fall ein 3:3 holen können. „Wir sind aber nicht davon ausgegangen, dass wir beide Doppel noch gewinnen“, meinte Breyer. Und da das Ergebnis ohnehin unerheblich war, einigten sich beide Teams darauf, die Doppelbegegnungen nicht auszutragen, zumal in beiden Lagern Spielerinnen angeschlagen ins Match gegangen waren.

INFO
TV Visbek II - TC Lilienthal 4:2
Merle Herold - Monika Malczak 6:0, 6:1; Iris Schwärter - Ann-Christin Tietjen 6:3, 7:5; Maren Neudeck - Katarina Gromilina 7:6, 0:6, 8:10; Theresa Stukenborg - Noemi Böske 6:2, 6:4; Schwärter/Neudeck Malczak/Böske Nichtantritt Lilienthal, Herold/Stukenborg Tietjen/Gromilina Nichtantritt Visbek II 
 
Quelle: Weser Kurier/ Lilienthal/ Dennis Schott vom 08.03.2022


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