Ausrutscher verboten
Das Team um Mannschaftsführerin Inken Breyer hat zuletzt stets oben mitgespielt. Für den ganz großen Wurf, die Meisterschaft, hat es allerdings nicht gereicht. Nun nehmen die Lilienthalerinnen einen neuen Anlauf – auch wenn Breyer darauf verzichtet, ganz offensiv vom Titelgewinn und dem Aufstieg in die Oberliga, die höchste Klasse im Tennisverband Niedersachsen-Bremen, zu reden.
Stattdessen dreht die 30-Jährige den Spieß um: „Ich denke mal, dass wir ganz gute Chancen haben, nicht ganz hinten zu landen.“ Ganz ans Ende der überschaubaren Fünfer-Staffel also will der TCL nicht rutschen. Etwas mutiger ist da schon folgende Aussage Breyers: „Wir peilen an, gut dabei zu sein.“ Sprich: Die Chance auf den Platz an der Spitze ist durchaus vorhanden, aber dafür muss bei nur vier Saisonspielen alles passen. Ausrutscher sind verboten.
Nur eine Unbekannte
Aber läuft Lilienthal überhaupt Gefahr zu stolpern? Gegen drei der vier Gegner haben die TCL-Damen in der vergangenen Sommerrunde gespielt – und dabei sowohl den Club zur Vahr (5:1), den TC Sommerbostel (6:0) als auch den SV Germania Helstorf (6:0) klar und deutlich bezwungen.
Der vierte Gegner, der TC TSV Burgdorf, ist den Lilienthalerinnen noch unbekannt. Er hat auf dem Papier allerdings die besten Chancen, ihnen in die Quere zu kommen: In der Parallelstaffel wurden die Burgdorferinnen in der vergangenen Sommersaison Zweiter – ebenso wie der TCL. Die Frage, die sich auch Breyer stellt, ist, wie aussagekräftig das alles ist: Die Winterrunde fiel schließlich komplett ins Wasser, die vergangene Sommerrunde war sportlich fast ein Muster ohne Wert. Ohne Auf- und Absteiger war es während der Corona-Pandemie eine Übergangssaison. Jetzt geht es wieder um alles.
„Natürlich ist die Anspannung wieder etwas größer. Wir haben so lange keine Punktspiele mehr bestritten. Das ist dann schon etwas Besonderes“, sagt Breyer. Ein ganz normaler Start in die Saison wird es für sie und ihre Mitstreiterinnen also nicht werden. Zumal sie nicht genau wissen, was auf sie zukommt. Die Namen der Kontrahentinnen sind größtenteils nicht neu, „aber man kennt sie nicht mehr. Man hat sich lange nicht mehr gesehen“, wirft Breyer ein. Mit Blick auf die Leistungsklassen ist das Lilienthaler Aufgebot allen anderen Teams überlegen.
Aber was heißt das schon? Lange Zeit bestand überhaupt keine Möglichkeit, die Leistungsklasse zu verbessern. Stattdessen wurden diese umgestellt (s. nebenstehenden Bericht). Ein richtiges Bild über die aktuelle Stärke liefert der Wert sicherlich nicht mehr. Ein Stück weit müssen sich Breyer und Co. überraschen lassen.
Entspannte Sichtweise
Was die eigene Stärke angeht, sind die Lilienthalerinnen allerdings entspannt. „Wir sind sicher nicht schlechter geworden. Wir haben viel trainiert, auch im Winter. Einige waren zuletzt schon wieder auf Turnieren unterwegs“, erklärt Breyer.
Seit auch Doppelspiele wieder erlaubt sind, hat der TCL auch diese wieder schwerpunktmäßig trainiert. „Wir sind gut gerüstet“, glaubt Breyer an einen erfolgreichen Start. Dabei müssen die Lilienthalerinnen auf eine Top-Kraft verzichten. Kathleen Hogenkamp hat den Tennisclub verlassen. Sie schlägt nun für den Bremerhavener Tennisverein von 1905 in der Nordliga auf. „Es ist schade, dass sie nun in Bremerhaven spielt, aber es ist auch verständlich“, kommentiert Breyer den Abgang. Verständlich insofern, als dass Hogenkamp nun zwei Klassen oberhalb der Landesliga spielt. Der TC Lilienthal geht deshalb mit einer neuen Nummer eins in die Saison: Monika Malczak rückt von Position zwei vor. Sie wird sich ab sofort also den Spitzenspielerinnen der Gegner gegenüber sehen. „Monika kann auch ganz vorne alle Spiele gewinnen“, macht sich Breyer keine Sorgen. Das gilt auch für ihre anderen Mitspielerinnen wie Ann-Christin Tietjen, Katarina Gromilina und Noemi Sarah Böske. „Wir wissen, was wir können“, sagt die Mannschaftsführerin – und das ist wahrlich nicht wenig.
Ihre Ambitionen wollen die Lilienthalerinnen direkt im ersten Punktspiel am Sonntag beim Club zur Vahr II (ab 13 Uhr) untermauern. Dieses Aufeinandertreffen ist zugleich ein Prestigeduell mit vielen bekannten Gesichtern und ehemaligen Mitstreiterinnen. Vom hohen Sieg des Vorjahres wollen sich Breyer und Co. nicht blenden lassen, zumal die erste Formation der Gastgeberinnen in der Nordliga noch nicht ins Punktspielgeschehen eingreift. Durchaus möglich also, dass von dort die eine oder andere Spielerin aushilft. „Dann wird es eine ganz schwierige Aufgabe“, sagt Breyer.
Stattdessen dreht die 30-Jährige den Spieß um: „Ich denke mal, dass wir ganz gute Chancen haben, nicht ganz hinten zu landen.“ Ganz ans Ende der überschaubaren Fünfer-Staffel also will der TCL nicht rutschen. Etwas mutiger ist da schon folgende Aussage Breyers: „Wir peilen an, gut dabei zu sein.“ Sprich: Die Chance auf den Platz an der Spitze ist durchaus vorhanden, aber dafür muss bei nur vier Saisonspielen alles passen. Ausrutscher sind verboten.
Nur eine Unbekannte
Aber läuft Lilienthal überhaupt Gefahr zu stolpern? Gegen drei der vier Gegner haben die TCL-Damen in der vergangenen Sommerrunde gespielt – und dabei sowohl den Club zur Vahr (5:1), den TC Sommerbostel (6:0) als auch den SV Germania Helstorf (6:0) klar und deutlich bezwungen.
Der vierte Gegner, der TC TSV Burgdorf, ist den Lilienthalerinnen noch unbekannt. Er hat auf dem Papier allerdings die besten Chancen, ihnen in die Quere zu kommen: In der Parallelstaffel wurden die Burgdorferinnen in der vergangenen Sommersaison Zweiter – ebenso wie der TCL. Die Frage, die sich auch Breyer stellt, ist, wie aussagekräftig das alles ist: Die Winterrunde fiel schließlich komplett ins Wasser, die vergangene Sommerrunde war sportlich fast ein Muster ohne Wert. Ohne Auf- und Absteiger war es während der Corona-Pandemie eine Übergangssaison. Jetzt geht es wieder um alles.
„Natürlich ist die Anspannung wieder etwas größer. Wir haben so lange keine Punktspiele mehr bestritten. Das ist dann schon etwas Besonderes“, sagt Breyer. Ein ganz normaler Start in die Saison wird es für sie und ihre Mitstreiterinnen also nicht werden. Zumal sie nicht genau wissen, was auf sie zukommt. Die Namen der Kontrahentinnen sind größtenteils nicht neu, „aber man kennt sie nicht mehr. Man hat sich lange nicht mehr gesehen“, wirft Breyer ein. Mit Blick auf die Leistungsklassen ist das Lilienthaler Aufgebot allen anderen Teams überlegen.
Aber was heißt das schon? Lange Zeit bestand überhaupt keine Möglichkeit, die Leistungsklasse zu verbessern. Stattdessen wurden diese umgestellt (s. nebenstehenden Bericht). Ein richtiges Bild über die aktuelle Stärke liefert der Wert sicherlich nicht mehr. Ein Stück weit müssen sich Breyer und Co. überraschen lassen.
Entspannte Sichtweise
Was die eigene Stärke angeht, sind die Lilienthalerinnen allerdings entspannt. „Wir sind sicher nicht schlechter geworden. Wir haben viel trainiert, auch im Winter. Einige waren zuletzt schon wieder auf Turnieren unterwegs“, erklärt Breyer.
Seit auch Doppelspiele wieder erlaubt sind, hat der TCL auch diese wieder schwerpunktmäßig trainiert. „Wir sind gut gerüstet“, glaubt Breyer an einen erfolgreichen Start. Dabei müssen die Lilienthalerinnen auf eine Top-Kraft verzichten. Kathleen Hogenkamp hat den Tennisclub verlassen. Sie schlägt nun für den Bremerhavener Tennisverein von 1905 in der Nordliga auf. „Es ist schade, dass sie nun in Bremerhaven spielt, aber es ist auch verständlich“, kommentiert Breyer den Abgang. Verständlich insofern, als dass Hogenkamp nun zwei Klassen oberhalb der Landesliga spielt. Der TC Lilienthal geht deshalb mit einer neuen Nummer eins in die Saison: Monika Malczak rückt von Position zwei vor. Sie wird sich ab sofort also den Spitzenspielerinnen der Gegner gegenüber sehen. „Monika kann auch ganz vorne alle Spiele gewinnen“, macht sich Breyer keine Sorgen. Das gilt auch für ihre anderen Mitspielerinnen wie Ann-Christin Tietjen, Katarina Gromilina und Noemi Sarah Böske. „Wir wissen, was wir können“, sagt die Mannschaftsführerin – und das ist wahrlich nicht wenig.
Ihre Ambitionen wollen die Lilienthalerinnen direkt im ersten Punktspiel am Sonntag beim Club zur Vahr II (ab 13 Uhr) untermauern. Dieses Aufeinandertreffen ist zugleich ein Prestigeduell mit vielen bekannten Gesichtern und ehemaligen Mitstreiterinnen. Vom hohen Sieg des Vorjahres wollen sich Breyer und Co. nicht blenden lassen, zumal die erste Formation der Gastgeberinnen in der Nordliga noch nicht ins Punktspielgeschehen eingreift. Durchaus möglich also, dass von dort die eine oder andere Spielerin aushilft. „Dann wird es eine ganz schwierige Aufgabe“, sagt Breyer.
Quelle: Weser Kurier/ Lilienthal/ Thorin Mentrup vom 11.06.2021